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Hochries Samerberg e. V.
Reinhold Parl

Fiesch - Info ,96 [von Thomas Post]

GrimselZur Eurer Vorbereitung für den kleinen Ausflug hier ein paar kleine Tips. Ausführliche Informationen über das Fluggebiet findet man im

DHV-Info Nr.: 81, Juli ,95
Fly & Glide Nr.: 8 ,95
Gleitschirm Nr.: 10 ,94,


Unterkunft Berghütte in Schranni bei Bellwald
www.paragliding365.com

in letzterem mit Streckenbeschreibung nach Chur, falls jemand etwas größeres vorhat. Mindestens das Kuizinfo im FIy & Glide sollte man vor der Anreise auswendig aufsagen können, ausnahmsweise sind die Artikel sehr infomtativ und hilfreich.

Kartenmaterial: Landeskarte der Schweiz, Oberwallis 1:100.000 oder Michelin Schweiz 217 + 218, M 1:200.000
sind vor Ort im Schreibwarenhandel erhältlich, ebenso Luftraumkarten beim Flying Center Oberwallis.

Piloten mit Barographen sollten vor der Abreise alle Batterien einschließlich der BackupBatterie überprüfen, Nachschub für letztere (Bräuniger) ist dort nicht erhältlich. Wer außerdem das Druckerkabel dabei hat, kann bei Bedarf im Flyingcenter gleich ausdrucken.
Den Laden am Landeplatz in Fiesch (von der Zensur gestrichen).

Natürlich braucht man in der Schweiz den unbeschränkten Luftfahrerschein und ein Kennzeichen, auch wenn man nur am Hang rumsoart. Dennoch habe ich letztes Jahr ca. 150 Schirme ohne Kennzeichen gesichtet. Der rechtliche Status dieser Piloten ist mir nicht bekannt.

Am 1.8. gibt's wg. des Nationalfeiertags zahlreiche Feierlichkeiten. Die guten Tage sind nicht immer vom 3.- 5.8., man sollte etwas Zeit mitbringen, um auch wirklich gute Phasen, die allerdings nie länger als 4 Tage dauern, zu erwischen. Dann aber geht es aufwärts: '95 gab es bei den 57 gemeldeten GS-Flügen durchschnittlich 107 Punkte pro Flug! Die Schweizer Meisterschaften vom sollten eigentlich auch nicht weiter stören, in diesem Gelände kommen problemlos 2 bis dreihundert Piloten unter.

Anreise: Entweder mit dem Zug (auch bei einem Absaufer kann man immer mit der Bahn zurück!), oder mit dem Auto über München - Memmingen - Bregenz   [oder Rosenheim -Innsbruck - Arlberg - Feldkirch]- Chur - Flims - Disentis Oberalppass -Furkapass -Oberwald - und weiter nach Fiesch. Die Passtrecken sind zwar wunderschön, aber nur für geübte Passfahrer. Als Alternative gibt es Bahnverladung oder man zieht das Pferd über Zürich - Bern - Vevey - Martigny - Sion von hinten auf. Ach ja, in Sion (= Sitten) gibt es einen Flughafen.

Camping: Die Kollegen vom DFC Hochries- Samerberg findet man am Campingplatz bei Reckingen, in Reckingen rechts (von Fiesch aus) halten, über eine alte Holzbrücke nebst Bahnübergang , wieder rechts und schon vor der Haupteinfahrt zum Campingplatz rechts im Wäldchen nach R0 Autos suchen.
Vorteil: Beste Infos von den Kollegen, beste Wetterinfos gibt es beim Segelflugplatz nebenan, Schwimmbad in der Nähe.
Wir bevorzugten jedoch den saisonalen Campigplatz zwischen Fiesch und Brig, kurz vor der Talstation der Bettmeralpbahnen. Sanitäre Anlagen nur als Klo-Dusch- Wagen, aber gepflegter als in Reckingen.
Vorteil: Der Platz liegt näher an Fiesch und 500m tiefer »» nachts 50C wärmer. Außerdem ist er einiges billiger.
Tip: Einige lassen sich von der Rhone in den Schlaf rauschen, anderen empfehle ich einen Rausch - oder Oropax!!

Hotel: Flieger residieren mitten in Fiesch im Hotel Glacier, Tel.: CH-028/71 1301,Fax 714401, zum Frühstück gibt es u.a. ein Wetterfax. Dort kann man auch gut essen, preiswerter in der Pizzeria im Keller.

Weitere Information über Hotels, etz:
Verkehrsbüro CH-3984 Fiesch Tel.: CH - 028/711466; Fax.: CH - 028/7112373

Geld: In der Schweiz braucht man Schweizer Franken und zwar nicht wenige. Fast alles ist 20% teurer als bei uns. Gibt man sich der Illusion 1 DM = 1 SFr hin, schläft man evtl. ruhiger. Am teuersten sind Milch und -produkte, dafür aber subventionsfrei., Nicht vergessen: Autobahnvignette!

Zusatzbemerkungen zum Fliegen:

1.Rechtzeitig auffahren und vor der Meute starten
2.Ist es im Einstiegsbart voll, 5 min. warten und erst starten, wenn die Bahn frei ist
3.Am Anfang alles mitnehmen, vorsichtig kreisen, manchmal geht es erst nach Gipfelhöhe (= 700m später) so richtig los !
4.Nicht unter Baumgrenze sinken, rechtzeitig vorher wieder einen Bart suchen
5.Achtung an der Basis, Segelflugzeuge haben im Wallis Wolkenflugfreigabe
6.Wg. schwieriger Winde am Landeplatz mit genügend Resthöhe (> 500m) dort ankommen! Bei widrigen Bedingungen besser im Haupttal landen, z.B. in Niederwald
7.Nicht auf zuviele Ratschläge hören

Aufgabenkatalog - ohne Gewähr -

flache Dreiecke:

Kühboden - Üerlichergale - Riederfurka - Kühboden 52km 93Pkt
Kühboden - Gerstler Grimsle 1891m - Riederfurka - Kühboden 58km 102Pkt
Kühboden Hotel Belvedere - Riederfurka - Kühboden 73km 127Pkt
Kühboden - Sender Andermatt - Riederfurka - Kühboden 106km 186Pkt
E-Werk - Üerlichergale - Gopenstein BV - E-Werk 90km 158Pkt
E-Werk - Üerlichergale - Rinderhütte - E-Werk 107km 187Pkt
E-Werk - Sender Andermatt - Rinderhüffe - E-Werk 156km 273Pkt

 

FAI-Dreiecke:

Bettmeralp - Goppenstein BV - Gspon - Bettmeralp 66km 132Pkt
Galmihomhüffe - Rinderhütte - Weissmieshorn -. Galmihomhütte 124km 250Pkt
Galmihomhütte - Rinderhütte - Unterrothorn - Galmihomhütte' 150km 300Pkt

Auszug aus dem offiziellen Fluginfo Oberwallis 97, das auch an der Seilbahn ausliegt.

GEFAHREN UND WETTER

Wer im Wallis (Rhonetal) fliegt, muß wissen, daß das Rhonetal nicht nur eine Landschaft ich faszinierende Gegend ist, sondern auch voller Tücken und Gefahren. Diese Tücken sind so vielfältig wie die Möglichkeit des Streckenfliegens. So problemlos es manchmal in Fiesch oder sonstwo im Wallis aufwärts geht (thermisch), so gefährlich schnell und brutal kann es runtergehen! Ein ruhiger Morgenflug darf nie darüber hinwegtäuschen, daß es sich um hochalpines Fliegen handelt mit all seinen Gefahren (Föhnrotoren, Fronten, Bise, blitzartige Windsprünge sowie Lee-Rotoren bei allen starken Windlagen). So kann zum Beispiel passieren, daß am Start platz ein mäßiger Aufwind von 10 - 15 km/h aus Süden weht, während am Landeplätze ein Tal- oder Bergwind mit über 50 km/h gemessen wird. Zu jeder Flugvorbereitung gehört eine Wetterberatung, vor jedem Start sollte ein ortskundiger Pilot um Rat gefragt werden.

Bise

Melden die Meteorologen leichte bis mäßige Bise oder sogar mäßige bis starke Bise im Mittelland, so ist Vorsicht geboten. Die Bise kann im Laufe des Tages (je nach Stärke) früher oder später schlagartig vom Fieschergletscher durchbrechen. Windgeschwindigkeiten bis zu 50 km/h (sehr böig) sind auch da nicht selten. Achtung: Die Bise ist ein kalter und trockener Nord- Ostwind (schwerer als die übrigen Luftmassen). Die Bise macht sich immer zuerst am Landeplatz bemerkbar und erst viel später (oder gar nicht) am Startplatz. Ganz gefährlich wird es wenn sich die Bise nicht ganz durchzusetzen vermag und mit dem Talwind zusammenstösst, in Sekundenabständen zeigt der Windsack jede Windrichtung an. Selbst erfahrene Piloten sind da überfordert.

Föhn

Bei Föhn sollte auf jeden Flug verzichtet werden. Auch wenn sich einzelne Piloten in der Luft befinden, ist dies keine Garantie für gute Flugbedingungen. Föhn ist im Vergleich zur Bise einfacher zu erkennen, da sich meistens die Föhnlage ankündigt, durch die Staubewölkung im Süden oder Lenticularis am Himmel.

STARTPLÄTZE

A: GALVERA Koordinaten 650.6/139.5 2150 m ü. Meer

Allgemeines
Gleitschirm Startplatz. Nur im markierten Bereich starten. Beim Skilifthäuschen ist eine Toilette eingerichtet. Abfallkübel benutzen. Von der Bergstation der Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn aus in ca. 10 Minuten erreichbar.

Besonderes
Am Morgen problemlos und einfach. Am Nachmittag bei starker Thermik ist mit böenartigen Aufwinden zu rechnen. Nach dem Start wird Dein ganzes Können verlangt. Schirm nicht aus den Augen lassen.

C: BELLWALD      Koordinaten 655.5/144.0   2400 m ü. Meer

Allgemeines
Delta und Gleitschirmstartplatz. Es gibt zwei Startmöglichkeiten. Ein Platz ist ca. 160 m westlich der Bergstation der Sesselbahn. Ein weiterer Platz befindet sich ca. 8 Minuten östlich der Bergstation der Sesselbahn Bellwald Eichenen-Steibenkreuz.

Besonderes
Bei nördlichen Windrichtungen ist es sehr schwierig zu starten. (Abwind bis Seitenwind.)

B+C FIESCHERALP Koordinaten 651.4/140.7 2250 m ü. Meer

Allgemeines
Oberer Startplatz nur für Deltapiloten. Info-Tafel und Abfallkübel vorhanden. Unterer Startplatz nur für Gleitschirmpiloten. Der untere Startplatz kann vom Alpvogt jederzeit geschlossen werden. Von der Bergstation der Luftseilbahn in ca. 10 Minuten erreichbar.

Besonderes
Das Gelände ist zum Teil holprig und uneben. Im übrigen gleiche Besonderheiten wie bei Startplatz Galvera.

D: ROSSWALD   Koordinaten 647.9/129.3    2200 m ü. Meer

Allgemeines
Gleitschirmstartplatz. Im Winter leicht zugänglich. Seilbahn Ried-Brig - Rosswald. Danach ist Skiausrüstung erforderlich (Skilift). Im Sommer nur nach längerem Fussmarsch erreichbar (1 -1,1/2 Stunden). Wechselnder Fahrplan, nach Saison.

Besonderes
Bei südlichen Windrichtungen Lee und starke Turbulenzen.


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